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Vegane Naturkosmetik ohne Tierversuche

Vor allem bei Kosmetika ist Tierschutz ein wichtiges Thema. Die Märkte sind voll mit Begriffen wie Naturkosmetik, vegane Kosmetik oder tierversuchfreie Kosmetika – doch nicht immer muss pflanzlich auch frei von Tierversuchen bedeuteten und tierversuchsfrei ist nicht immer gleich vegan. Das kann die Suche nach tierleidfreien Cremes, Make Ups, Shampoos und Co. ziemlich erschweren. Aus diesem Grund findest du auf VeggieSearch ausschließlich nachhaltige vegane Naturkosmetik auf Pflanzenbasis. Mehr Informationen zur veganen Naturkosmetik findest du hier!



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Naturkosmetik – der Griff zur Nachhaltigkeit & zum Umweltschutz

Die Naturkosmetik findet in Drogeriemärkten, im Bio-Laden und auch im Kaufhaus immer größeren Anklang. Kein Wunder – immer mehr Menschen sind auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz bedacht. Aus diesem Grund konnten Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs gewinnbringend in der Beauty Branche anwachsen. Namenhafte Firmen wie Weleda, Dr. Hauschka, Lavera oder Logona setzen mit ihren Beauty Produkten einen klaren Standpunkt auf dem Markt. Doch durch welche Merkmale zeichnet sich die Naturkosmetik aus und für wen ist sie besonders geeignet?

Inhaltsstoffe und Erläuterung der Naturkosmetik

Naturkosmetik - Seife

Naturkosmetik – Seife

Für den Begriff Naturkosmetik gibt es bis heute keine einheitliche, gesetzliche Definition. Dennoch sind gewisse Merkmale und Auszeichnungen immer gegeben. So bestehen diese Schönheitsartikel aus pflanzlichen, teilweise auch mineralischen und tierischen Inhaltsstoffen. Die pflegenden Stoffe lassen nicht nur die Haut, sondern auch das Gewissen erstrahlen. Zu den wichtigsten Bestandteilen zählen Öle, Fette und Wachse. Erwähnenswerte Beispiele hierfür sind Arganöl, Olivenöl, Sojaöl, Sheabutter oder auch Bienenwachs. Als Rohstoff wird gern Zucker zugesetzt. Ätherische Öle, Kräuterextrakte, Blütenwasser und natürliche Aromen komplettieren die Zutatenliste. Konservierungsstoffe und Emulgatoren stammen aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus der Wildsammlung. So erhält der Kunde bei der Naturkosmetik nicht nur den Eindruck, dass die Inhaltsstoffe schön klingen, sondern auch schön machen.

Chemisch-synthetische sowie hormonell wirksame Inhaltsstoffe kommen in natürlichen Kosmetika nicht vor. Silikone, Parabene, synthetische Duftstoffe, Paraffine, Polyethylenglykol (PEG) sowie Erdölprodukte sind komplett ausgeschlossen. So wird die Umwelt weniger belastet. Ebenso bemerkenswert ist der Verzicht von Tierversuchen und Gentechnik. Eine radioaktive Bestrahlung findet nicht statt. Auch die Verpackung der einzelnen Waren präsentiert sich gern nachhaltig. Sind diese Kriterien gegeben, erhalten Firmen für ihre Produkte Siegel und Labels.

Oftmals setzen die Hersteller zudem auf faire Arbeitsbedingungen und Herstellungsprozesse. Regionale Erzeuger, kleine Familienbetriebe, alternative Anbauprojekte und private Sammler sind in der Branche der Naturkosmetik stets unterstützenswert.

Prüfung der naturnahen Substanzen und Gütesiegel

Die Art der Rohstoffe, die Kriterien zum Anbau und zur Gewinnung der Inhaltsstoffe, Verarbeitungsmethoden sowie soziales und ökologisches Engagement der individuellen Hersteller wird von verschiedenen Verbänden geprüft. Anschließend werden Siegel aufgedruckt, die die Produktion der einzelnen Waren auszeichnen.

Eines der wichtigsten Labels ist BDIH. Hierbei steht das Zusammenspiel aus ökologischer Landwirtschaft sowie Tierschutz im Vordergrund. Positive Rohstoffe und Verarbeitungsmethoden sowie der Verzicht auf Synthetik zählen ebenfalls zu den Standarts dieses Siegels.

Ein weiteres, namenhaftes Merkmal kann das NATRUE Label sein. Das Siegel bietet drei Qualitätsstufen an. Die Grundstufe definiert sich durch die erlaubten Bestandsteile der zertifizierten Kosmetik. Bei den zwei weiteren Stufen muss der Bio-Anteil im Produkt bestimmte Prozentsätze erfüllen (einmal 70% und einmal 95%). Gentechnisch veränderte Organismen dürfen nicht enthalten sein, jedoch stellt der Zusatz von Palmöl kein Problem dar. Ebenso zulässig sind naturidentische Konservierungsstoffe oder Farbstoffe.

Auch bei der Kennzeichnung mit dem COSMOS-Siegel sowie dem EcoCert-Label sind ähnliche Anforderungen wie bei BDIH und NATRUE erfolgreich bestanden worden. Der Aufdruck des Gedankes an die Umwelt sowie an die Natur erleichtern jedem Käufer den Griff zum naturnahen und auch tierversuchsfreien Kosmetikprodukt.

Empfindlich und allergisch: Für die Natur kein Problem!

Durch die Verwendung von natürlichen Zusätzen und den Verzicht auf synthetisch-chemischen Stoffen lässt die Naturkosmetik auch eine optimale Pflege für die empfindliche und allergische Haut zu. Vielerlei Pflanzen wie Kamille, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Sanddorn oder Johanniskraut haben eine beruhigende und schonende Wirkung. Ebenso können diese Stoffe umweltbewusst kultiviert werden. Vitamine und ätherische Öle bringen gestresste Haut in den Einklang. Ein ebenmäßiges Hautbild kann auch die trockene und die beanspruchte Haut mithilfe der Naturkosmetik erreichen. Kokosmilch oder Aloe Vera sind hierbei feste Bestandteile.

Vegane Naturkosmetik – Ästhetik ohne Tierleid

Vegane Naturkosmetik

Vegane Naturkosmetik

Wer schön sein will, muss nicht leiden – und schon gar nicht Leid verursachen! Die vegane Naturkosmetik wächst stetig an und schenkt uns damit den besten Grund, der Tierwelt nicht für unsere Ästhetik Schmerzen zuzufügen. Ohne Tierversuche und ohne tierische Inhaltsstoffe wird bei Gesichtscremes, Shampoos, Schaumbädern und Deodorants darauf geachtet, dass alles seine Natürlichkeit behält – ganz ohne Leid, Qual und Schmerz. Bei der Benutzung von veganen Kosmetika dankt uns nicht nur die Tierwelt: Auch wir verspüren ein reines Gefühl auf der Haut und können uns ganz ohne schlechtes Gewissen zurecht machen und pflegen. Doch welche Alternativen bietet uns die Natur, wie werden vegane Kosmetiktiegel gekennzeichnet und bedeutet die Aufschrift „ohne tierische Inhaltsstoffe“ auch zugleich, dass meine ausgewählten Produkte tierversuchsfrei sind? Wer die Liebe zum Tier mit seinem Badezimmerregal, der Duschkabine oder dem Schminktisch kombinieren will, sollte hierzu dringend Antworten finden.

Zerdrückte Läuse, Rinderfett und Fischleber – nicht schön, sondern qualvoll

Die ewige Jugend und die Sehnsucht nach dem perfekten Aussehen sind oftmals Begleiterscheinungen im Alltag vieler Menschen. Deshalb wird hierbei auf dekorative Kosmetik gesetzt. Doch auch wenn man dem Alter nicht entgegenwirkt oder sich gar täglich schminkt: Spätestens bei der pflegenden Kosmetik holt uns die Tierqual ein. Im Drogeriemarkt oder in Parfümerien ist dem Kunden meist gar nicht bewusst, welcher Schmerz hinter dem vielversprechenden oder wohlduftenden Produkt steht. Die Liste der Inhaltsstoffe ist oftmals lang, kompliziert und unverständlich. Doch die Qual lässt sich leider immer belegen – umso schöner, dass die vegane Kosmetik bereits eine Vielzahl an Alternativen bietet!

Vegane Naturkosmetik: Die Alternativen zu tierischen Inhaltsstoffen

Es ist wichtig, dass uns nicht nur das Schrecken vor Augen geführt wird, sondern auch Lösungen zur Vermeidung von Tierleid angeboten werden. Welche Tierarten für unsere Schönheit ihr Leben lassen und wie wir ihre Nachkommen retten können, findet sich in dieser kleinen Auflistung wieder:

Läuse werden beispielsweise zermalmt, zerschnitten und ausgedrückt, um eine intensive Lippenstiftfarbe ins Gesicht zu zaubern. Ihr rotes Pigment, Karmin, wird auch für Nagellacke verwendet. Doch um gerade mal ein halbes Kilogramm Karmin gewinnen zu können, müssen beinahe 70.000 Schildläuse ihr Leben lassen! Rote Bete und Sanddorn können den Tod dieser Lebewesen vermeiden. Ebenso schockierend ist die Benutzung von Schellack in Haarfestigern, welche aus den Ausscheidungen dieser Läuseart stammt. Einen vergleichbaren Glanz ohne schlechtes Gewissen bieten pflanzliche Wachse.

Die Panzer und Schalen von Krebstieren und Insekten müssen für den Inhaltsstoff Chitin oder Chitosan herhalten. Als Verdickungs- oder Feuchthaltemittel lässt sich so die Wirksamkeit von Haarfestigern unterstreichen. Dabei können Agar-AgarJohannisbrotkernmehl oder Xanthan bereits die Tierqual vermeiden!

Cholesterol wird aus tierischen Fetten gewonnen und findet sich meist in Augencremes oder Shampoos wieder. Pflanzliche Sterole, wie beispielweise aus Soja, wären hierbei die tierfreundlichere Wahl.

Auch Zibetkatzen müssen für den Menschen Qualen erleiden: Das gewonnene Sekret aus den Drüsen des Tieres wird gern als moschusartiger Duftstoff verwendet. Die bessere Variante heißt hierbei eindeutig Labdanumöl.

Cysteine oder Cystin wird aus dem Keratin von Haaren und Hörnern gewonnen. Vielerlei Haarpflegeprodukte glänzen mit solch einer Aufschrift. Dabei können Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Erbsen, Reis und Soja einen gleichwertigen Effekt erzielen. Auch Keratin aus zermahlenen HufenFedern und Hörnern soll unsere Haarpracht stärken. Sojaprotein ist hingegen das Wundermittel aus der Natur.

Elastin, welches in Anti Age Mitteln verwendet wird, wird aus der Nackensehne von Rindern gewonnen. Die schmerzlose Wahl fällt hierbei auf die Eiweiße von Soja und Weizen. Auch Fibrostimulin K ist ein allseits beliebter Inhaltsstoff aus dem tierischen Reich – und leider aus Kälberblut erschaffen. Kartoffeln ermöglichen in veganen Kosmetikprodukten die selbe Wirkung! Vitamin A, gern aus der Fischleber oder aus Eigelb gewonnen, sticht ebenfalls bei Anti Age Produkten ins Auge. Dabei kann das Vitamin synthetisch oder aus Karotten, Aprikosen und Zitronengras erzeugt werden!

Gelatine ist oftmals nicht nur aus dem Essbereich bekannt: Neben Gummibären werden auch Shampoos oder Gesichtsmasken damit verfeinert. Knochen, Haut und Bänder vieler Tierarten müssen jedoch dafür herhalten. MeeresalgenJohannisbrotkernmehl oder Agar-Agar werden uns als Ersatz von der Pflanzenwelt geschenkt.

Gelée Royale wird ebenfalls in Werbeslogans als qualitativ hochwertiger Inhaltsstoff angepriesen. Das Sekret der Bienen kommt in Haarspülungen oder Bodylotions vor. Aloe Vera lässt sich gern auf einen tierfreundlichen Tausch ein. Auch Propolis, ebenfalls aus den Drüsen der Bienen gewonnen, ist antibakteriell und gern in Zahnpasta zu finden. Süßholzwurzel- und Hamamelisextrakt schaffen Abhilfe für die schwarz – gelben Lebewesen.

Lanolin stammt aus den Drüsen von Schafen und dient als Grundlage für Cremes. Pflanzliche Fette können das Leiden der Weidetiere längst beenden.

Die dekorative Kosmetik lässt Seidenraupen für Make-up Artikel leiden. Gleichgesetzte Inhaltsstoffe zur Seide sind Aloe Vera und pflanzliche Hyaloronsäure.

Wie beim Essen kommen Schweine auch im Beauty Bereich nicht ungeschoren davon. Aus ihren Mägen wird Stearinsäure für Cremes und Salben entnommen. Vegane Kosmetik greift hierbei lieber auf Kokusnuss zurück.

Anhand dieser Beispiele wird schnell deutlich, dass sich die traditionelle Kosmetik in ihrem Tierleid summiert. Doch die vegane Naturkosmetik rüstet auf. Nicht nur in Bioläden, sondern auch in gängigen Drogeriemärkten steigt das Angebot an tierfreundlichen Produkten immer weiter an.

Vegane Naturkosmetik und ihre Siegel: So unterstreichen Beauty Produkte die Tierliebe

Wer zu Produkten aus dem Naturkosmetik Regal greift, bekommt nicht immer die Garantie, dass sämtliche Artikel ohne tierische Inhaltsstoffe produziert werden. Beispielsweise Milch oder Honig können in der Zutatenliste aufgeführt werden. Somit ist Naturkosmetik nicht immer automatisch vegan.

Bei veganer Kosmetik wird zwar ausgeschlossen, dass sich tierische Produkte im Beauty Produkt befinden, dennoch bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass ein Artikel tierversuchsfrei ist. Seit März 2013 sind Tierversuche EU-weit verboten. Jedes Produkt, welches nach diesem Datum verkauft wird, darf kein Tierleid in sich tragen. Leider gilt dies nur für kosmetische Inhaltsstoffe: Duft- und Farbstoffe fallen unter die Chemikalienrichtlinie, in der Tierversuche sogar gesetzlich vorgeschrieben sind! Selbst wenn ein Unternehmen die qualvollen Tests abstreitet, kann ein weiteres Unternehmen mit Tierversuchen beauftragt worden oder ein Zulieferer mit solchen Durchführungen in Berührung gekommen sein. Wer nach China exportiert, ist leider ebenfalls verpflichtet, Tierversuche durchzuführen!

Siegel für vegane Naturkosmetik

In der veganen Kosmetikbranche weisen uns einige Siegel den tierfreundlichen Weg. Die damit deklarierte Ware enthält folgende Standarts:

  1. Pflanzenstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau
  2. keine chemischen Duft- und Farbstoffe
  3. keine Mineralölprodukte oder synthetische Silikonöle
  4. keine Parabene oder hormonell wirksame Konservierungsstoffe
  5. keine Tierversuche (auch nicht in Auftrag gegeben)
  6. keine tierischen Inhaltsstoffe

Folgende Siegel garantieren uns diese Vorschriften:

  1. BDIH (seit 2001, zum Beispiel die Marke Sante)
  2. NATRUE (seit 2007, zum Beispiel die Marke Weleda)
  3. COSMOS (international, in Verbindung mit einem anderen Siegel)
  4. AUSTRIA BIO + USDA ORGANIC (Kosmetik aus Österreich und USA)
  5. Leaping Bunny (keine Tierversuche, auch nicht im Auftrag)
  6. Schriftzug VEGAN (tierbestandteilfrei)

Drei vegane Marken und ihre Firmenphilosophie der Tierliebe

1) Lavera Naturkosmetik

Mit dem Nature – Siegel versehen, aus pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt, in Deutschland produziert, vegan und tierversuchsfrei: Die Lavera Naturkosmetik glänzt mit positiven Eigenschaften. Produkte rund um das Gesicht, das Haar oder den Körper können im Online-Shop oder in vielerlei Drogeriemärkten erworben werden. Selbst in einigen Kaufhäusern ist die zertifizierte Marke vertreten. Neben pflegenden Artikeln kommt auch die dekorative Kosmetik nicht zu kurz. Lippen, Augen oder Nägel stehen ebenfalls im Zeichen der Tierliebe! So lässt sich ein ideales Make up und ein gepflegtes Äußeres ohne schlechtes Gewissen zaubern.

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2) Sante Naturkosmetik

Rücksichtsvoll gegenüber Mensch, Tier und Natur – mit dieser Aussage wirbt Sante um Kunden. Die Zertifizierungen geben den Beweis: Das NATRUE sowie BDIH Siegel kombiniert sich mit Extrakten aus dem Bio-Anbau. Keine Tierversuche und selbstverständlich vegan: So kann jeder von uns mit Sante einen positiven Beitrag für die gesamte Umwelt leisten. Das umfangreiche Angebot für Haare, Gesicht, Zähne und Körper schenkt jedem Bio-Laden und jeder Drogerie die Möglichkeit für tierfreundliche Akzente. Auch Make up Produkte lassen jede Veganerin erstrahlen.

3) Logona Naturkosmetik

Idealismus, Anspruch und die Kraft der Pflanzen: Die Logona Naturkosmetik besticht durch eine positve Firmenphilospohie. NATRUE und BDIH zertifiziert, Bio-Extrake, vegane Inhaltsstoffe sowie der Verzicht auf Tierversuche machen die Beauty Produkte dieser Marke so wertvoll. Auch wenn die dekorative sowie die pflegende Kosmetik im vollen Umfang genutzt werden kann, stechen insbesondere die veganen Haarfarben ins Auge. Farbpulver, Farbcremes und Haarfarben lassen die Lust auf Veränderung ohne schlechtes Geweissen ansteigen.